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17.11.2023 Konferenz IX: Stadt der Zukunft – Gesunde, nachhaltige Metropolen
Therapeutische Stadtlandschaften unter Stress.
Bestandserhaltung, Entwicklungschancen und Verdrängungsrisiken in einer Welt des Wandels
Das GeoHealth Centre des Instituts für Hygiene und Public Health am Universitätsklinikum Bonn richtet am 21.-22. November 2023, gefördert durch die Fritz und Hildegard Berg-Stiftung, im Bonner Uni-Club die IX. Konferenz „Stadt der Zukunft“ in Bonn aus. Die transdisziplinäre Konferenz bringt Interessierte aus Forschung und Praxis zusammen, um sich über neue Erkenntnisse zu urbaner Nachhaltigkeit und Gesundheit in einer Welt des Wandels auszutauschen. Neben Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis, transdisziplinären Panels und Vorstellungen von drei Juniorforschungsgruppen können die Teilnehmenden in einer Exkursion Bonns „Academic Green“ erleben.
„Therapeutische Stadtlandschaften unter Stress“ ist das diesjährige Leitthema der Konferenz. Der urbane Lebensraum steht weltweit unter enormem Druck: Hitze und Extremwetterereignisse in diesen Hotspots des globalen Klimawandels, zurückgedrängte Biodiversität, Wachstum und Wandel der urbanen Bevölkerung, heiß laufende Knotenpunkte globalisierter Logistik und Mobilität sowie digitale Durchdringung sind wesentliche Faktoren dieses global sich manifestierenden Prozesses. Zudem sind Städte im Sinne einer ressourcenschonenden Wirtschaftsweise einerseits die nachhaltigste Siedlungsform des Menschen, sind jedoch andererseits gleichzeitig Hotspots für Konsum, ungesunde Lebensstile und Emissionen.
„Therapeutische Landschaften“ bezeichnen in einem holistischen Sinne jegliche Settings mit ihren vieldimensionalen, materiellen und immateriellen, jedenfalls gesundheitswirksamen Charakteristika. Der Erhalt und Ausbau solcher gesundheitsfördernder Landschaften im urbanen Kontext ist für die gesunde, nachhaltige Stadt der Zukunft essenziel. Während die Bedeutung grün-blauer Ressourcen für Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung der urbanen Bevölkerung nicht in Frage steht, wird deren Erhalt und Ausbau, aufgrund von Flächendruck und Nutzungskonkurrenzen, immer schwieriger.
Die Konferenz befasst sich in diesem Spannungsfeld mit kontroversen Diskursen um Macht und Gestaltungshoheiten in den Bereichen Demographie, Digitalität, Klimawandel und Biodiversität.
Die Konferenz wird in Kooperation mit dem Programmbeirat der Fritz und Hildegard Berg-Stiftung realisiert: Prof. Dr. Rainer Fehr (Bielefeld) Prof. Dr. Claudia Hornberg (Bielefeld) Prof. Dr. Thomas Kistemann (Bonn) Prof. Dr. Jörg Knieling (Hamburg) Prof. Dr. Heike Köckler (Bochum) Prof. Dr. Stefan Zerbe (Bozen).